Hervorragendes Ergebnis bei der Kreistagswahl gab den Ausschlag
Anette Schmidt, amtierende Bürgermeisterin von Großrinderfeld, bewirbt sich in Tauberbischofsheim. Das hat Sie am Donnerstag früh mit einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die 53-Jährige möchte mit der richtigen Mischung aus Fachlichkeit und Menschlichkeit“ punkten“.
„Tauberbischofsheim ist für mich eine Herzenssache“, erklärt Anette Schmidt ihre Entscheidung. „Hier bin ich geboren und aufgewachsen, hier sind meine Wurzeln. Wenn man dann noch von unzähligen Bürgerinnen und Bürgern auf eine Kandidatur angesprochen wird, dann kann man sich dem eigentlich kaum mehr entziehen.“ Tatsächlich wurde der Name der Diplom-Verwaltungswirtin schon seit vielen Wochen in der Tauberstadt als Alternative zu Wolfgang Vockel gehandelt. Anette Schmidt wollte aber vor einer endgültigen Entscheidung erst das Ergebnis der Kommunalwahlen abwarten.
„Das Ergebnis der Kreistagswahl hat mich beeindruckt“, so Schmidt. Über alle Parteien hinweg erzielte sie im Wahlkreis 003 Tauberbischofsheim mit 5.233 Stimmen das beste Ergebnis und lies sogar den CDU-Fraktionschef im Landtag Wolfgang Reinhart hinter sich. Von Bürgermeister Wolfgang Vockel – der als Parteiloser erneut auf der CDU-Liste kandidiert hatte, trennten sie sogar 1.599 Stimmen.
„Trotzdem wird die Bürgermeisterwahl kein Selbstläufer“ bremst Anette Schmidt die Euphorie. „Die Wochen bis zur Wahl werden intensiv. Denn ich möchte sowohl fachlich als auch menschlich überzeugen.“ Dazu möchte sie in Veranstaltungen, Ortsrundgängen, in einer Bürgerwerkstatt und bei Hausbesuchen das Ohr nah an den Bürgerinnen und Bürgern haben. Denn das sei in den vergangenen Jahren von vielen Tauberbischofsheimern vermisst worden.
Anette Schmidt wurde 2015 mit 97,8 Prozent der Stimmen und einer Wahlbeteiligung von 50,8 Prozent zur Bürgermeisterin von Großrinderfeld gewählt. In Großrinderfeld habe man Sie fantastisch aufgenommen, schwärmt Anette Schmidt. „Die Arbeit und das miteinander machen richtig Spaß. Gerade weil die Atmosphäre und das Miteinander von Verwaltung, Rat und Bürgerschaft in Großrinderfeld so außergewöhnlich angenehm ist, war die Entscheidung für mich so unendlich schwer.“ Am Ende habe die lange intensive Bindung von Geburt an den Ausschlag für Tauberbischofsheim gegeben hat, so Schmidt. „Ich hoffe, die Großrinderfelder haben dafür ein bisschen Verständnis.“
Anette Schmidt wurde 1966 in Tauberbischofsheim geboren. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen und einem 12jährigen Sohn. In Ludwigsburg hat sie das Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin absolviert. Breite Rathauserfahrung sammelte sie als Kämmerin und Geschäftsstellenleiterin bei der Verwaltungsgemeinschaft Kist sowie als Standesbeamtin und Grundbuchamtsleiterin in Werbach. Im Landratsamt des Main-Tauber-Kreises und im Regierungspräsidium Leipzig war Anette Schmidt in der Kommunalaufsicht tätig. Und bei der Katholischen Kirche managte sie als Geschäftsführerin rund 30 Kindergärten in und um Tauberbischofsheim.
Bereits am heutigen Freitag ist Anette Schmidt ab 8.30 Uhr auf dem Markt in Tauberbischofsheim für die Bürgerinnen und Bürger präsent. Am Abend dann will sie im Rahmen der italienischen Nacht den Kontakt zur Bevölkerung suchen. Mehr Informationen und Termine sind auf der Homepage unter www.anette-schmidt.info zu finden.