Anette Schmidt

Distelhausen: Themen aus allen Generationen

Nach über einer Stunde Rundgang durch unseren südlichsten Ortsteil Distelhausen war gestern zum Bürgergespräch das Sportheim des SV Distelhausen vollbesetzt. Auch mehrere Jugendliche waren dabei und haben mir ihren sehnlichen Wunsch nach dem endgültigen „Okay“ für die Umnutzung des Kellergeschosses der alten Schule zu Jugendräumen geschildert. Es war deutlich spürbar: die jungen Menschen sind hoch motiviert und bereit mit anzupacken. Bevor dieses Engagement abflacht, muss hier dringend kurzfristig eine definitive Aussage (Zusage) der Stadt her. Treffpunkte für die Jugend sind wichtig, das Heimatgefühl der Jugend muss unterstützt werden. Dafür werde ich mich einsetzen.

Auch die „nächste“ Altergsgruppe, die jungen Familien, brauchen eine Perspektive in ihrem Heimatortsteil, denn sie sind es, die die Vereine künftig tragen, die im Elternbeirat des Kindergartens mitarbeiten, und so die Lebensqualität wesentlich mitprägen – sie brauchen Bauplätze. Mit dem vereinfachten Verfahren des § 13b BauGB lässt sich hier höchstwahrscheinlich kurzfristig etwas machen.

Ein größeres Gesprächsthema war die demographische Entwicklung – ca. 30 Prozent unserer Bevölkerung ist 60 Jahre und älter. Es muss dringend begonnen werden, für diese Generation zu handeln. Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig: barrierefreier Straßen- und Gehwegausbau, Treffpunkte – auch auf den Friedhöfen und ein Bürgerbus sind nur einige Beispiele.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“

Aristoteles

Mit den knapp 50 interessierten Bürgerinnen und Bürger konnten viele weitere Themen besprochen werden – Lärmschutz, SuedLink-Trasse, Straßenbau, Neugestaltung der Ortsteilmitte, altes Schloss, Förderung von Sanierungsprojekten, …. Zusammengefasst waren wir uns gestern einig – es sind die menschlichen Aspekte, die hinter der sachorientierten Kommunalpolitik für unsere Stadt und unsere Ortsteile so wichtig sind. Wir brauchen Gespräche zwischen den Menschen in aller Altersschichten und wir brauchen offene, ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe zwischen der Bürgermeisterin und den Menschen, den Vereinen, den Gewerbetreibenen. Und genau das ist meine Grundeinstellung, dafür stehe ich. Gemeinsam werden wir der Stadt eine neue menschliche Art geben und das Heimatgefühl stärken. Mit Ihrer Stimme am 30.06. wird dieser Weg möglich!

Ein gutes Distelhäuser Bier (alkoholfrei) hat gestern natürlich auch nicht gefehlt 🙂 herzlichen Dank dem SV Distelhausen für die Gastfreundschaft!

Nach oben scrollen